Knoblauch ist sehr gesund und der Anbau ist recht einfach. Ich habe mich auch dieses Jahr bzw. schon im letzten Herbst dafür entschieden, wieder Winterknoblauch anzubauen. D.h. die Zehen kommen bereits im Herbst in den Boden und geerntet werden sie dann im Sommer darauf. Der Aufwand ist klein und der Ertrag gross, was will man mehr?
Wer mehr über den Anbau und die Ernte von Knoblauch wissen möchte, bitte weiterlesen...
Vorbereitung
Der Standort für Knoblauch sollte sonnig sein.
Um Krankheiten vorzubeugen sollten in den letzten drei Jahren kein Knoblauch an derselben Stelle angebaut worden sein. Um Schädlingen vorzubeugen, sollte der Standort nicht allzu windgeschützt sein.
Vor der Pflanzung Kompost ins Beet einarbeiten.
Setzen
Tiefe: 2 - 3 cm
Abstand in der Reihe: 10 - 15 cm
Reihenabstand: 25 - 30 cm
Zeitraum: September - Oktober
Die Zehen mit Spitze nach oben ins Pflanzloch setzen und wieder mit Erde zudecken.
Pflege
Im Herbst und Winter muss dann vorerst nichts mehr unternommen werden.
Im Frühling und Sommer sollte man das Unkraut regelmässig entfernen und den Boden hacken, bei Trockenheit giessen.
Ernte
Wenn Stängel und Laub des Knoblauchs gelb werden, kann man den Knoblauch ernten. Am besten hebt man den Knoblauch z.B. mit einer Grabgabel aus der Erde. Anschliessend befreit man ihn vorsichtig von der Erde. Damit der Knoblauch sein Aroma entfalten kann, hängt man ihn noch ein paar Tage an einem schattigen und geschützten Ort auf.
Wenn die Knollen schön geschlossen sind, ist der Knoblauch etwa 6 - 8 Monate im kühlen und trockenen Keller haltbar. Knollen, die beschädigt oder nicht ganz geschlossen sind, möglichst bald verwenden, denn diese sind nicht lange haltbar.
Tipp
Knoblauch hält nicht nur uns gesund, sondern auch im Garten hat er eine antibakterielle und pilzhemmende Wirkung und schützt so vor Krankheiten. Früher nannte man ihn deshalb oft, wenn auch scherzhaft, Dr. Knoblauch. Man muss ja auch nicht gerade ein ganzes Beet Knoblauch anbauen. Besser ist es, hier und da ein paar Zehen zu stecken z.B. bei Beeren oder Rosen, so sind diese vor Krankheiten geschützt. Oder man steckt den Knoblauch zwischen die Karotten, so sind diese vor der Möhrenfliege geschützt. Dies schützt natürlich nicht zu 100%, aber schaden kann es auch nicht.
Mischkultur
Bei der Mischkultur gibt es gute und schlechte Pflanzenpartner. D.h. die guten Partner fördern das Wachstum und die Gesundheit voneinander und die schlechten Partner hemmen einander gegenseitig im wachsen und schwächen sich.
Deshalb schaue ich immer fest darauf, was ich nebeneinander pflanze und was im Vorjahr an derselben Stelle gestanden hat.
Zudem gibt es Kräuter, die die Gesundheit der Pflanzen fördern, Schädlinge abwehren und bestäubende Insekten anziehen.
Gute Nachbarn
Erdbeeren, Gurken, Karotten, Randen, Tomaten
Schlechte Nachbarn:
Bohnen, Erbsen, Kohl
Helfende Kräuter
keine bekannt