Möhren anbauen

 In Sachen Gemüse gibt es kaum etwas Besseres, als ein Rüebli frisch aus dem Garten zu geniessen. Einfach aus dem Boden ziehen, gut waschen und mitsamt Schale essen. Der Anbau von Rüebli im Garten lohnt sich finanziell nicht, aber der Genuss und Spass-Faktor ist dafür umso höher. Vor allem Kinder lieben das Gemüse, deshalb bauen wir jedes Jahr Rüebli im Garten an. Die sind dann auch immer sehr schnell gegessen und kaum eines hat es bis nach Hause geschafft.

Dieses Jahr habe ich mich für die Sorte Nantaise 2 / Jubila entschieden. In einem Beet habe ich die Rüebli in Mischkultur mit Winterzwiebeln angebaut und im anderen Beet mit Lauch.

Wer mehr wissen will über den Anbau, bitte weiterlesen...

 

Vorbereitung

Der Standort für Rüebli sollte sonnig sein.

Um Krankheiten vorzubeugen sollten in den letzten drei Jahren keine Rüebli an derselben Stelle angebaut worden sein.

Anfangs März Kompost ins Beet einarbeiten.

 

Säen

Saattiefe: 1 - 2 cm

Abstand in der Reihe: 3 - 5 cm

Reihenabstand: 25 - 30 cm

Zeitraum:  März - Juni

Keimtemperatur:  6 - 18 Grad / Keimzeit: 10 - 20 Tage

Rille ziehen, Samen dünn streuen, mit Erde zudecken, leicht andrücken und giessen (feucht halten)

 

Pflege

Wenn das Kraut der Rüebli ca. 10 cm hoch ist, auf 3 - 5 cm vereinzeln.

 

Bild 1: Rüebli ca. 10 cm hoch, stehen viel zu dicht

Bild 2: Rüebli vereinzelt auf 3 - 5 cm Abstand

 

 


Tipps

Ich empfehle wirklich, die Samen dünn zu streuen. Denn damit erspart man sich mühsames und langes Vereinzeln. Das ist eine Arbeit, die ich überhaupt nicht gerne mache. Leider geht es mir jedes Jahr gleich und ich muss doch vereinzeln. Nächstes Jahr versuche ich, die Samen mit Sand zu mischen und dann zu streuen.

Um der Möhrenfliege vorzubeugen, die Rüebli in Mischkultur mit Zwiebeln, Lauch oder Knoblauch anbauen. Dies schützt jedoch nicht zu 100%. Noch sicherer ist es, ein Schutzvlies anzubringen.

 

Mischkultur

Bei der Mischkultur gibt es gute und schlechte Pflanzenpartner. D.h. die guten Partner fördern das Wachstum und die Gesundheit voneinander und die schlechten Partner hemmen einander gegenseitig im wachsen und schwächen sich.

Deshalb schaue ich immer fest darauf, was ich nebeneinander pflanze und was im Vorjahr an derselben Stelle gestanden hat.

Zudem gibt es Kräuter, die die Gesundheit der Pflanzen fördern, Schädlinge abwehren und bestäubende Insekten anziehen.

 

Gute Nachbarn

Erbsen, Knoblauch, Lauch, Radieschen, Salat, Tomaten, Zwiebeln

Schlechte Nachbarn:

Randen

Helfende Kräuter

Dill, Schnittlauch