Gurken sind lecker, gesund und gut für die Linie. Eine einzelne Pflanze bringt eine Menge Gurken hervor, deshalb lohnt sich hier der Anbau besonders. Je nach Sorte kostet eine Gurkenpflanze zwischen Fr. 2.00 und Fr. 8.00. Ich lasse meine Gurken klettern, denn so brauchen die Pflanzen viel weniger Platz, die Früchte bleiben trocken und sauber und Bodenschädlinge können auch weniger Schaden anrichten. Gurken sind wirklich schöne Pflanzen, sie wachsen wie verrückt und es bilden sich Unmengen von wunderschönen Blüten.
Wer will, kann die Gurke sogar auf dem Balkon anbauen. Dafür wird nur ein grosser Topf und eine Rankhilfe benötigt.
Wenn Ihr mehr über den Anbau wissen möchtet, bitte weiterlesen...
Es gibt viele verschiedene Gurkensorten: Gewächshausgurke, Freilandgurke, Salat- und Schlangengurke und Einlegegurke. Gurken sind sehr wärme- und sonnenliebende Pflanzen und gedeihen deshalb sehr gut im Gewächshaus. Man kann sie aber auch bestens im Freien anbauen. Damit der Anbau im Freiland jedoch gelingt, sollte man dann unbedingt eine Freilandsorte oder eine veredelte Sorte wählen.
Der Anbau im Freien hat bis jetzt immer sehr gut geklappt. Deshalb habe ich mich diese Jahr für zwei Nostrano Gurken und eine veredelte Mini-Schlangengurke entschieden. Die kleineren Gurken kommen geradei bei Kindern super an.
Vorbereitung
Der Standort für Gurken ist sonnig und geschützt
Um Krankheiten vorzubeugen sollten in den letzten drei Jahren an derselben Stelle keine Gurken angebaut worden sein.
Gurken sind Starkzehrer, deshalb im März grosszügig Kompost ins Beet einarbeiten.
Pflanzung
Pflanzabstand: 50 x 150 cm (mit Rankhilfe)
Zeitpunkt: erst nach den Eisheiligen auspflanzen (über 15 Grad), ist sehr kälteempfindlich.
Rankhilfe: robuster Stab, Pfahl, Rankgitter, Gartenhaag etc.
Pflege
Gurken ausgeizen, ansonsten entsteht ein Urwald und es werden weniger Früchte gebildet.
Bis auf eine Höhe von etwa 50 cm alle Seitentriebe entfernen. Seitentriebe nach der 2. Blüte abknipsen und Seitentriebe von Seitentrieben nach der 1. Blüte abknipsen. So geht die Energie in die Bildung von Gurken und nicht Blättern. Den Haupttrieb kann man abknipsen, wenn die Gurke oben angekommen ist. Ich empfehle jedoch, den Haupttrieb wieder nach unten zu leiten, damit weiterhin Gurken gebildet werden. So kann man bis in den September hinein laufend Gurken ernten.
Achtung
Regelmässig giessen, vor allem bei Trockenheit. Ansonsten werden die Gurken bitter und sind somit giftig. Also nie bittere Gurken essen.
Mischkultur
Bei der Mischkultur gibt es gute und schlechte Pflanzenpartner. D.h. die guten Partner fördern das Wachstum und die Gesundheit voneinander und die schlechten Partner hemmen einander gegenseitig im wachsen und schwächen sich.
Deshalb schaue ich immer fest darauf, was ich nebeneinander pflanze und was im Vorjahr an derselben Stelle gestanden hat.
Zudem gibt es Kräuter, die die Gesundheit der Pflanzen fördern, Schädlinge abwehren und bestäubende Insekten anziehen.
Gute Nachbarn
Bohnen, Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Kohl, Lauch, Randen, Salat, Sellerie, Zwiebeln
Schlechte Nachbarn:
Kartoffeln, Radiesli, Tomaten
Helfende Kräuter
Dill, Borretsch