Buschbohnen anbauen

Der Anbau von Buschbohnen lohnt sich auf jeden Fall. Eine Tüte Samen kostet zwischen Fr. 4.00 und Fr. 6.00 und damit kann man eine Menge Buschbohnen anbauen.

Letztes Jahr habe ich gute Erfahrungen mit der Bio Buschbohne "La Victoire" gemacht und mich deshalb auch dieses Jahr wieder für diese Sorte entschieden. Die Bohnensamen haben super gekeimt und sich relativ schnell zu regelrechten "Bohnenbäumchen" entwickelt. Ich konnten den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein Bohnen ernten, immer wieder haben sie geblüht und neue Bohnen hervorgebracht.

Mehr über den Anbau von Buschbohnen erfahrt Ihr, wenn Ihr weiterlest.

Vorbereitung

Der Standort für Buschbohnen ist sonnig bis halbschattig.

Um Krankheiten vorzubeugen sollten in den letzten drei Jahren an derselben Stelle keine Bohnen oder Erbsen angebaut worden sein.

Buschbohnen sind Schwachzehrer, deshalb genügt es, anfangs März etwas Kompost ins Beet einzuarbeiten.

 

Säen

Saattiefe: 3 - 5 cm

Abstand in der Reihe: 8 - 10 cm

Reihenabstand: 40 - 60 cm

Keimtemperatur: 12 Grad, warmer Boden / Keimzeit: 8 - 14 Tage

Rille ziehen, Samen einzeln ablegen, mit Erde zudecken und giessen (feucht halten)

Horstsaat: 6 Bohnensamen im Abstand von 50 x 40 cm legen

 

Pflege

Wenn die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind, anhäufeln. Das fördert das Wurzelwachstum und die Standfestigkeit der Pflanzen.

Regelmässig von Unkraut befreien und giessen, vor allem bei Trockenheit.

Bild 1: Buschbohnen ca. 2 Wochen nach Keimung

Bild 2 + 3: Buschbohnen wachsen kräftig

Bild 4: Buschbohnen erntereif


Tipps

Bohnensamen über Nacht in lauwarmes Wasser einlegen, so keimen sie besser.

Bei schweren Böden und halbschattigem Standort Bohnen vorziehen und nach den Eisheiligen auspflanzen.

Genügend Pflanzabstand zwischen den Reihen einhalten, denn wachsen die Bohnenpflanzen so richtig, brauchen sie viel Platz. Ich lege meine Bohnen alle 10 cm mit Reihenabstand 60 cm ab. Dazwischen kommt zur Stärkung und Gesundheitförderung das Bohnenkraut.

Bohnenkraut

Bohnenkraut zwischen den Reihen fördert die Gesundheit und das Aroma der Bohnen und schützt ausserdem vor der schwarzen Bohnenlaus. Schön aussehen und fein riechen tut es auch noch.

Im Herbst lasse ich etwa 10 kleine Pflanzen stehen und den Rest reisse ich aus. Die Pflanzen versetze ich dann anfangs März an die gewünschte Stelle mit ca. 40 cm Abstand. Kaum sind die Pflanzen angewachsen, stecke ich längere Triebe mit einem Draht in der Erde fest. Auf dem Bild in der Mitte sieht man, wie die kleine Pflanze noch mit der Mutterpflanze verbunden ist. Anfangs Mai ist dann der gesamte Mittelstreifen mit Bohnenkraut zugewachsen und zu beiden Seiten säe ich die Bohnen.

Mischkultur

Bei der Mischkultur gibt es gute und schlechte Pflanzenpartner. D.h. die guten Partner fördern das Wachstum und die Gesundheit voneinander und die schlechten Partner hemmen einander gegenseitig im wachsen und schwächen sich.

Deshalb schaue ich immer fest darauf, was ich nebeneinander pflanze und was im Vorjahr an derselben Stelle gestanden hat.

Zudem gibt es Kräuter, die die Gesundheit der Pflanzen fördern, Schädlinge abwehren und bestäubende Insekten anziehen.

 

Gute Nachbarn

Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Radieschen, Randen, Salat, Sellerie, Tomaten

Schlechte Nachbarn:

Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Lauch, Zwiebeln

Helfende Kräuter

Dill, Bohnenkraut